Montag, 8. Oktober 2012

angekommen im Paradies

Nach 16 Stunden Flug mit einem sehr hektischen Umsteigen in San Francisco, bin ich endlich angekommen auf Hawaii, mitten im Meer, 4000km Wasser um uns herum und nach Japan fast genauso weit wie nach San Francisco...und genau so fühlt sich das an: man betritt nachts um 21Uhr hawaiianischen Boden - die Wärme, es ist immer noch deutlich über 20°- umfängt einen, es ist leicht schwül, der Wind rauscht in den Palmen und wir bekommen tatsächlich eine Blumenkette um den Hals gehängt und gleich dazu was zu essen, zu trinken und frische Ananas - sehr schöner Empfang! Was sofort auffällt: wie dunkel es hier ist, keine störenden Lichtquellen, außer vielleicht einer Forschungsstation in der Antarktis, aber die stört nicht....;-)

Die erste Nacht ist wie erwartet sehr unruhig und kurz, dafür gehe ich gleich am Morgen schwimmen im Pazifik....mit Hunderten anderen Triathleten, wie an einer Perlenschnur sind wir im Wasser aufgereiht.....und es ist KLASSE! Kristallklares, blaues Wasser, bunte Fische unter mir, nur leichte Wellen.....gaaaaanz weit bin ich rausgeschwommen, Paddler weisen den Weg, wenn man abdriftet, die Bojen sind im Wellengang nicht immer leicht zu erkennen. Das Schwimmen klappt auch ohne Neo richtig gut, nicht so schnell, aber okay...man muß nur aufpassen, nicht zu viel Salzwasser zu schlucken, damit habe ich meine erste Sorge schon mal abgelegt!

Nachmittags dann noch eine lockere Radtour zum Einrollen auf der Strecke...wie soll ich sagen? So,wie man es aus dem Fernsehen kennt: breite Straße durch schwarze Lavafelder, helle Grasbüschel zu beiden Seiten, rechts die hohen Berge im Dunstschleier, links das blaue Meer...und nicht zu vergessen: der WIND! Von mir sehr gefürchtet, war er heute einigermaßen friedlich, die neuen, ausgeliehenen Laufräder bewähren sich, ich kann trotz heftiger Seitenböen den Lenker in der Aeroposition halten...zum Glück. Aber vielleicht ist vormittags ja alles anders? Ich bin auf jeden Fall gut und flott über die sehr wellige Strecke gekommen! 60km waren es dann. Auf der Rückfahrt fährt man direkt am Meer entlang, auf dem Alii Drive, ein Träumchen....die Abendsonne, das Meeresrauschen, die vielen entspannt-angespannten Triathleten...sieht so aus,als hätten wir Kailua-Kona fest im Griff!

Es ist schon heiß, man trinkt unglaublich viel, aber doch nicht soooo schlimm wie gedacht..oder bekomme ich das erst auf der Laufstrecke zu spüren, wenn der Fahrtwind wegfällt??

Morgen gehts mit einer Gruppe von Hannes Hawaii Tours 10km auf die Laufstrecke....und dann gehts mir viiiiel besser, weil ich dann alle Strecken etwas be"schnuppert" habe....

Jetzt noch 2-3 Stunden durchhhalten und dann endlich schlafen!! Gute Nacht oder lieber Guten Morgen??

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